Rugbyverband Brandenburg e.V.

Mitglied im Deutschen Rugbyverband und im Landessportbund Brandenburg

Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des Rugbyverbandes Brandenburg in Hennigsdorf

 

Rugbyverband Brandenburg besteht 25 Jahre / Derzeit 587 Mitglieder in sechs Vereinen

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Der Rugbyverband Brandenburg beging kürzlich sein 25-jähriges Bestehen. Der Gründung Ende August 1990 in der Aula einer Potsdamer Berufsschule gedachten Vorstand, verdiente Mitglieder und hohe Gäste mit einer Festveranstaltung im Hennigsdorfer Stadtklubhaus.   

Wer denkt heute noch an die kleinen und großen Veränderungen, die der „Ossi“ nach dem Mauerfall 1989 hinter sich bringen musste, um in der neuen bürgerlichen Gesellschaft ankommen zu können. Auch im Sport galt es vor 25 Jahren, sich als Verein oder Verband im bundesdeutschen Vereinsrecht wiederzufinden. Der seit diesem Zeitpunkt amtierende RVB-Geschäftsführer Edmund Partzsch kann sich noch  gut erinnern: „Die Vereinigung der beiden deutschen Staaten stand an. Somit sollte auch im Sport alles schnell vereinheitlicht werden. Vereine und Verbände mussten sich rasch den Rechtsgrundlagen stellen, um besonders versicherungsrechtlich den Sport der Mitglieder weiter absichern zu können.“ Die damaligen bereichsangehörigen Rugbyvereine in Birkenwerder, Brandenburg, Falkensee, Hennigsdorf, Hohen Neuendorf, Liebenwalde, Potsdam und Velten hatten bereits im Vorfeld ihre Hausaufgaben machen müssen. „Die wenigsten von uns behielten ihre in der DDR üblichen Firmen-Sponsoren. Betriebe und staatliche Institutionen wollten so schnell wie möglich ihre Sportvereine loswerden. Die waren nur noch Ballast. Einzig wichtig war nur noch das wirtschaftliche Überleben.“, blickt Jürgen Buß, Verbands-Vizepräsident und ehemals langjähriger Vereinsvorsitzender in Velten zurück. „Um weiterexistieren zu können, haben wir es dann wie die meisten gemacht und einen eigenen Verein mit allen rechtlichen Konsequenzen gegründet.“ Aus der Sektion Rugby der Betriebs-Sportgemeinschaft Empor Velten des Öl- und Margarinewerks Velten wurde kurzerhand der Veltener Rugbyclub Empor 1969 e.V., ohne Geld, ohne Sponsoren und ohne Schutz gebendes Nest. Heute, ein Vierteljahrhundert später stehen Brandenburgs Rugbyvereine – trotz der immer noch vergleichsweise bescheidenen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit – nicht schlecht da, wie RVB-Präsident Reinhard Göres in seiner Ansprache verkündete: „Einige von damals haben den Neubeginn nicht geschafft. Andere leider wenige, wie der RC Trebbin, sind dazugekommen. Die, die durchgehalten haben, haben sich zum Teil aber prächtig entwickelt. So spielt die Rugbyunion Hohen Neuendorf in der 1. Bundesliga. Der USV Potsdam und der Veltener RC schlagen sich in der 2. Bundesliga wacker. Zudem stehen den Rugbyspielern beispielsweise in Hohen Neuendorf, Hennigsdorf und Velten tolle Sportanlagen und Clubhäuser zur Verfügung.“ Weiter würdigte Göres die stolze Verbandsmitgliederzahl von gegenwärtig 587 „Ruggern“, mit Tendenz nach oben.

Wie angesehen Brandenburgs Rugbyspieler sind, bewies im Hennigsdorfer Stadtklubhaus die Anwesenheit von Andreas Gerlach, Hauptgeschäftsführer des Landesportbundes Brandenburg (LSB) und von Peter Welsh, Ehrenmitglied des Präsidiums des Deutschen Rugby Verbandes (DRV). Gerlach überbrachte mit seinen Grußworten eine Dankesurkunde des LSB-Präsidenten Wolfgang Neubert und lobte vor allem „die gute Kadergewinnung, die in den fünfundzwanzig Jahren so manchen Jugend- und Junioren-Nationalspieler hervorgebracht hat.“ Auch für den gebürtigen Iren und langjährigen Berliner Welsh war es eine Herzensangelegenheit, seine Nachbarn im Namen des DRV zu gratulieren, um dann auch zuzugeben, dass es ihm in Brandenburg so gut gefalle, dass er sogar in einem der Vereine Mitglied sei. Zum Programmverlauf gehörten standesgemäß Ehrungen und Auszeichnungen. Besonders rührend waren die Dankesbekundungen von Stahl Hennigsdorf und des Veltener RC an Edmund Partzsch, für seine engagierte, jahrzehntelange, ehrenamtliche Geschäftsführertätigkeit im RVB. Der kulturelle Teil mit den Cheerleader-Darbietungen der Mädchen und jungen Damen von der RU Hohen Neuendorf und dem SV Stahl Hennigsdorf weckte besonderes Interesse bei den inzwischen etwas reifer gewordenen Aktivisten der ersten Rugbyverbands-Stunde: bei Gerd Scharn, RVB-Präsident von 1990 bis 2012, Dieter Schmidt, langjähriger Verbandsfunktionär  und den beiden verdienstvollen, ehemaligen Hennigsdorfer Landesverbands-Trainern Wolfgang „Wotzeck“ Götsch und Peter Gellert, die 1994 die brandenburgische Landesauswahl zum nie wieder erreichten vierten Platz bei Deutschen Verbands-Meisterschaften führten.        

 

Auszeichnungen:

RVB-Verdienstnadel in Gold

Dieter Schmidt (RU Hohen Neuendorf)

Sven Sauer (Veltener RC)

LSB-Ehrennadel in Bronze

Silvio Wicht (SG Stahl Brandenburg)

Daniela Rupprich (USV Potsdam)

Lutz Rutowski (SG Stahl Brandenburg)

Robby Lehmann (USV Potsdam)

LSB-Ehrennadel in Silber

Jürgen Buß (Veltener RC)

Olaf Laetsch (SV Stahl Hennigsdorf)

Ralph Schomacker (RU Hohen Neuendorf)

LSB-Ehrennadel in Gold

Edmund Partzsch (SV Stahl Hennigsdorf)

DRV-Verdienstnadel

Kerstin Schenk (SV Stahl Hennigsdorf)

Torsten Tanke (SV Stahl Hennigsdorf)

DRV-Verdienstnadel in Silber

Reinhard Goeres (RU Hohen Neuendorf)


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